Mein Verständnis von hausärztlicher Betreuung:


Konzeptioneller Ansatz:

Ich verstehe meine Aufgabe als Hausarzt auch darin meine Patienten in allen Ihren Lebensphasen; auch in nicht medizinischen Themen zu begleiten; sofern sie das wünschen; sei es der Schulabschluß, die Jobwahl, der Jobwechsel, schwierige Situationen im Beruf / Neuorientierungen zu begleiten, denn speziell in diesen Zeiten ist eine stabile Gesundheit und eine noch stabilere psychische Gefühlslage sehr wichtig. Der Einfluß der Ereignisse auf das Wohlbefinden und die Leistungsfähigkeit ist genauso spürbar wie die unzureichende Gesundheit auf die Leistungsfähigkeit in Situationen besonderer Herausforderungen.
Nicht zu vergessen, daß kennen wir alle, wenn wir emotional in die Bredouille kommen, lassen die körperlichen Symptome oft nicht lange auf sich warten oder treten dann erst in Situationen der Entspannung (Urlaub / reduzieter Arbeitsbelastung) auf. Wer dann hier nur die körperliche Seite sieht, übersieht die mitschuldigen Faktoren und bringt den Patienten ggf. in eine Schleife von medikamentösen Therapien.
Auch Phasen von partnerschaftlichen Trennungen, familiären „Engpässen“, psychosozialen Belastungssituationen haben teils schweren Einfluß auch auf die körperliche Gesundheit. Dies versuche ich in eine „Zusammenschau“ zu bringen und dem Patienten dann „auf breiter Front“ eine Unterstützung zu sein.


Diagnostik:

Ein Patient kommt zu mir mit Beschwerden die möglicherweise einer offensichtlichen Ursache geschuldet sind. Wenn eine gründliche Anamnese zur Diagnosefindung reicht, wunderbar. Eine entsprechende Therapie ergibt sich daraus.

Sollte sich aber das Beschwerdebild komplexer darstellen und sich mehrere konkurrierende Diagnosen zur Abklärung stellen, strebe ich eine saubere Diagnostik an; nach den gebotenen Möglichkeiten der zeitgemäßen Medizin, möglichst beginnend in unserer Praxis; mit den technischen Möglichkeiten die ich geschaffen habe und uns somit zur Verfügung stehen (Langzeit EKG, Langzeit Blutdruck, HRV(Herzfrequenzanalyse), Lungenfunktion, Labordiagnostik, Sonogrophie). Weiterhin überweise ich dann für weiterführende Diagnostik an entsprechende Kollegen.


Therapie:

Wenn wir dann eine Diagnose, bzw. eine Ursache für die Beschwerden gefunden haben: bespreche ich stets mit dem Patienten eingehend die verschiedenen Behandlungsmöglichkeiten, diese können von der reinen „Schulmedizin“ (Allopathie, Chirurgie, Orthopädie, …), über eine Kombination mehrerer Konzepte bis hin zur reinen phytotherapeutischen, naturheilkundlichen oder homöopathischen Therapie gestaltet werden. Gemeinsam, nach Abwägung der Risiken und ggf. Konsequenzen, wird dann die individuelle Therapie für den Patienten, auch in Einbeziehung der Vorstellungen des Patienten und meinem ärztlichen Auftrag, geplant.

Aufgrund meiner akademischen Ausbildung und dank meiner langjährigen Ausbildung an verschiedenen Kliniken und Fachrichtungen in München und Umland (Freising) habe ich einen breiten chirurgischen und internistischen Erfahrungschatz, der sich von Tag zu Tag erweitert und über den ich mich letztlich täglich freue. Auch deshalb möchte ich auf diagnostische Möglichkeiten nicht verzichten und habe eine großzügige technische Ausstattung mit Ultraschall(Nieren, Gallenblase, Leber, Schilddrüse, Bauchspeicheldrüse, Bauchaorta, Blase, eingeschränkt Prostata und hirnversorgende Gefäße), Langzeit EKG, Langzeit Blutdruck, Ruhe EKG,  oder Lungenfunktion stets in der Praxis zur Verfügung.

Weiterhin ist es mein Ziel, nach dem Ausschluß akuter schwerer Verläufe, ein für meinen Patienten gut verträgliches, zielorientiertes Therapieschema zu finden, daß meinem ärztlichen Anspruch entspricht und auch von dem Patienten und dessen Therapiebereitschaft mitgetragen wird..

Mir ist eine vertrauliche, entspannte, teils familiäre Atmosphäre in der Praxis wichtig, einerseits kann so ein echtes Vertrauensverhältnis entstehen, auch und gerade die „kleinen“ Patienten honorieren es, wenn sie entspannt in der Praxis spielen dürfen; aber auch die erwachsenen Patienten schätzen diese Atmosphäre, um sich mal die Erlaubnis zu geben, sich gedanklich „Ihren“ Themen zu widmen, ggf. in eine Reflexion zu kommen; hier wird ihnen  die angemessene Wertschätzung ihrer Beschwerden bzw. Gedanken von mir entgegen gebracht.


Nachbetreuung:

Auch wenn ein akutes Krankheitsbild erfolgreich behandelt ist und der Patient diesbezüglich beschwerdefrei ist; aus meiner Sicht ist hiermit die Arbeit noch nicht getan, schließlich geht es mir darum das Auftreten erneuter und oder ähnlicher Symptome so lange als möglich zu vermeiden. Hierzu empfehle ich situativ angepaßt, verschiedene Methoden aus der Naturheilkunde oder Homöopathie.